Aktion „Rote Schuhe“ (25.11.2025): Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen an der AvH

 







Zum ersten Mal beteiligte sich die Alexander von Humboldt Schule als „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ an dem Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen (25.11.). Zu diesem Anlass organisierten die Lehrer der DaZ‑Klasse, Nadia Senko und José Rojo Arauzo, die Aktion „Rote Schuhe“.
Die Aktion „Rote Schuhe“ ist eine weltweit verbreitete Gedenkaktion gegen Femizide, die auf der Kunstinstallation „Zapatos Rojos“ der mexikanischen Künstlerin Elina Chauvet basiert. Dabei werden rote Schuhe in öffentlichen Räumen aufgestellt, um symbolisch an die Frauen (308 im Jahr 2024 nur in Deutschland) zu erinnern, die im vergangenen Jahr durch Gewalt von Partnern oder Ex‑Partnern getötet wurden. Die Aktion soll ein Zeichen gegen Gewalt setzen, das Ausmaß von Femiziden sichtbar machen und auf Hilfsangebote aufmerksam machen.
Mit Hilfe von Caritas und Frau Beckmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Rheine, sammelten sie wochenlang Damen‑Schuhpaare und bemalten sie im Kunstunterricht. Auch andere Klassen der AvH haben bei der Aktion teilgenommen. Die Klasse 8d von Frau Klinkertz gestaltete in der Aula einen Weg aus roten Schuhen. Der Weg führte zu einem Plakat über die Aktion.
Am 24.11. stellten die Schüler 150 Paar Schuhe in der Aula mit dem Motto „Stopp Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ auf. Die beeindruckende Kunstinstallation ließ niemand kalt. Am nächsten Tag, ganz früh, stellten die Schüler der DaZ‑Klasse die Schuhe vor dem Rathaus in Rheine auf, wo sie die ganze Woche zu sehen bleiben werden. Die Kunstinstallation zog viele Blicke bei den Passanten an, und manche fotografierten die Schuhe. Die Schülerinnen und Schüler erhielten für ihr Engagement viel Lob.
Eine Passantin betonte, wie wichtig es ist, die Problematik in der Öffentlichkeit zu thematisieren.
In Deutschland hat die Polizei im vergangenen Jahr laut Bundeskriminalamt deutlich mehr Straftaten gegen Frauen registriert. Demnach gab es 2024 fast 266.000 Opfer häuslicher Gewalt, etwa 10.000 mehr als im Jahr davor. 308 Frauen und Mädchen wurden getötet – die meisten von ihnen durch Partner, Ex‑Partner oder andere Familienmitglieder.











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