Kicker, Kämpfer, Legenden- Juden im deutschen Fußball
Als
SoR- SmC, zeigt die AvH in der Zeit vom 25.2. bis zum 10.4., die
Ausstellung des Centrum Judaicum in Berlin „Kicker, Kämpfer, Legenden-
Juden im deutschen Fußball“.
Die Ausstellung thematisiert die Bedeutung von Juden im deutschen Fußball.
Sie haben für den Fußball Pionierarbeit geleistet. Jüdische Fußballer,
Trainer, Journalisten und Funktionäre sind es, die den Fußball in
Deutschland populär machen. Vorbild ist das Fußballmutterland England
und seine Ideale wie Fairplay, Toleranz und Weltoffenheit. Die
Entwicklung des Fußballs in Deutschland lässt sich anhand von fünf
Protagonisten verfolgen: Walther Bensemann (1873-1934), Gottfried Fuchs
(1889-1972), Julius Hirsch (1892-1943 ermordet in Auschwitz), Kurt
Landauer (1884-1961) und Richard „Little“ Dombi, eigentlich Richard Kohn
(1888-1963).
Er ist der Visionär: Walther Bensemann, der den Fußball in Deutschland etabliert. Er organisiert 1898 das erste Fußballspiel zwischen einer deutschen und einer ausländischen Mannschaft, ausgerechnet mit dem „Erzfeind“ Frankreich. Mit finanzieller Hilfe seines Weggefährten Ivo Schricker initiiert Bensemann im Jahre 1899 die ersten Begegnungen zwischen deutschen und englischen Auswahlmannschaften auf deutschem Boden. Diese Begegnungen gehen als „Urländerspiele“ in die deutsche Fußballgeschichte ein. Für Bensemann dienen sie der Völkerverständigung. Die dabei gemachten Erfahrungen erfordern die Gründung eines übergeordneten Fußballverbandes: Unter der Mitwirkung von Walther Bensemann wird am 28. Januar 1900 der Deutsche Fußballbund (DFB) gegründet.
Er ist der Visionär: Walther Bensemann, der den Fußball in Deutschland etabliert. Er organisiert 1898 das erste Fußballspiel zwischen einer deutschen und einer ausländischen Mannschaft, ausgerechnet mit dem „Erzfeind“ Frankreich. Mit finanzieller Hilfe seines Weggefährten Ivo Schricker initiiert Bensemann im Jahre 1899 die ersten Begegnungen zwischen deutschen und englischen Auswahlmannschaften auf deutschem Boden. Diese Begegnungen gehen als „Urländerspiele“ in die deutsche Fußballgeschichte ein. Für Bensemann dienen sie der Völkerverständigung. Die dabei gemachten Erfahrungen erfordern die Gründung eines übergeordneten Fußballverbandes: Unter der Mitwirkung von Walther Bensemann wird am 28. Januar 1900 der Deutsche Fußballbund (DFB) gegründet.
Die
Ausstellung wird ergänzt durch das Online – Lexikon verfolgter
jüdischer Fußballer „Niemals vergessen“ des Deutschen Fußballmuseums in
Dortmund und eine kleine Sammlung von Fußballschuhen, Fußbällen und
Gegenständen aus der Zeit zwischen 1910 – 1935.
Außerdem
wird eine kurze Filmaufnahme der Deutschen Meisterschaft aus dem Jahr
1910 gezeigt. In dem Film werden u.a. die beiden deutschen
Nationalspieler jüdischer Herkunft Gottfried Fuchs und Julius Hirsch
gezeigt.
Der Film ist die älteste bekannte Filmaufnahme eines deutschen Fußballspiels.
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