Filmprojekt gegen Rechts: „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“

 




Wie sieht Rechtsradikalismus heute eigentlich aus und wo findet er statt? Unter dieser Leitfrage begann für die Neuntklässer der Alexander von Humboldt Schule der Schultag. Produzent Peter Ohlendorf stellte rund 80 Schülerinnen und Schülern seinen 60-minütigen Film "Blut muss fließen - Undercover unter Nazis" vor. Obwohl der Dokumentarfilm schon 2012 auf der Berlinale Premiere feierte ist seine Thematik aktueller denn je. 

Mit seinem Film, über 9 Jahre mit versteckter Kamera gedreht, versuchte Peter Ohlendorf zu zeigen, wie junge Menschen von der rechtsextremen Szene geködert und radikalisiert werden. Hauptaugenmerk liegt hierbei auf den Neonazi-Konzerten.

Einige Jugendliche kennen die Musik aus den sozialen Medien. Nicht unbedingt, weil sie selbst Fan der Musik sind oder gar zur Szene gehören, vielmehr weil sie wissen möchten, was dahintersteckt. Sie wissen aber auch, wie einfach die Neonaziszene überzeugen kann, wenn man eher wankelmütig / unentschlossen ist. "Wie weit man in Ideologie abrutscht, hängt oft viel auch vom Umfeld ab", so Ohlendorf.

Der Film spaltet und so war es wichtig und auch interessant, dass der Filmemacher abschließend mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch in die Diskussion gegangen ist und überlegte wie man Neonazis entgegentreten könnte. Eines wurde hierbei klar - auf keinen Fall alleine. 



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